Haus Josephs
.NAZARETH. 18. Route.
377 Stufen
hinabführen.
Diese
Kapelle
war
ursprünglich
grösser
als
die
Engelskapelle,
ist
jetzt
aber
durch
eine
Mauer
in
zwei
Theile
ge-
theilt.
In
der
ersten
Kapelle,
der
jetzt
sog.
Verkündigungskapelle
steht
der
Altar
der
Verkündigung
(Pl.
f),
mit
der
Inschrift
dahinter:
„hic
verbum
caro
factum
est“,
hier
ist
das
Wort
Fleisch
geworden.
Gleich
l.
vom
Eingang
sind
zwei
Säulen:
die
runde
aufrecht
stehende
Gabrielsäule
(Pl.
d)
zeigt
den
Standort
des
Engels;
0,45m
davon
entfernt
hängt
von
der
Decke
ein
Säulenfragment
herab,
das
als
Standort
der
Maria
bei
der
Verkündigung
angesehen
wird
(Ma-
riensäule,
Pl.
e).
Dem
Säulenstück,
welches
frei
schweben
soll,
werden
übernatürliche
Kräfte
zugeschrieben,
und
es
wurde
sogar
von
den
Muslimen
ren
Jahrhunderten
sehr
verschiedenartig
beschrieben.
—
Hier
nun
auf
dem
Felsen,
den
man
aber
wegen
der
reichen
Marmorbekleidung
nicht
sieht,
soll
die
Wohnung
der
Jungfrau
gestanden
haben.
Es
ist
bekannt,
dass
diese
heilige
Wohnung
am
10.
Mai
1291
auf
Befehl
Gottes
von
den
Engeln
fortgetragen
wurde,
um
sie
dem
Bereich
der
Muslimen
Fiume
in
Dalmatien
gebracht,
dann
nach
nochmaliger
Wanderung
nach
Loreto,
wo
sie
heute
noch
viele
Wallfahrer
konnte
die
Sanctionirung
dieses
Wunders
erst
circa
200
Jahre
später,
im
Jahre
1471
unter
Papst
Sage
hat
sich
erst
in
dem
an
Traditionen
so
fruchtbaren
15.
Jahrh.
ausgebildet.
Von
dieser
Kapelle
gelangt
man
in
eine
zweite
dunkle
Hinter-
kapelle,
die
des
heiligen
Joseph,
in
welcher
ein
Altar
steht
mit
der
In-
schrift
„hic
erat
subditus
illis“,
hier
war
er
ihnen
unterworfen
(Pl.
g).
Von
diesem
Raume
führt
eine
Treppe
(Pl.
h)
ins
Kloster
hinaus;
unterwegs
mag
man
eine
ehemalige
Cisterne
betrachten,
die
als
Küche
Maria’s
(das
Mundloch
als
Kamin
derselben)
bezeichnet
wird.
Da
der
Umbau
von
1730
die
ältere
Anlage
der
Kirche
vollständig
missachtet
hat,
so
ist
es
hier
nicht
am
Platze,
über
dieselbe
zu
reden.
Im
Kloster
befinden
sich
jetzt
etwa
25
Mönche
liener
angelegt.
—
Etwas
weiter
nördl.
vom
Kloster
liegt
von
hohen
Cypressen
umgeben
die
Moschee
der
Stadt
mit
einem
hübschen
Minaret
und
einer
Kuppel.
Ebenfalls
im
Besitz
der
Lateiner
werkstätte
Joseph’s
(bottega
di
Giuseppe),
im
muslimischen
tier.
Durch
eine
kleine
Thüre
tritt
man
in
einen
ummauerten
Hof;
die
Kapelle
ist
1858—59
gebaut;
an
dem
Altar
ein
leidliches
Gemälde.
Die
Franciscaner
Jahrhunderts
in
den
Besitz
dieser
Stätte;
die
Tradition
stammt
aus
dem
Anfang
des
17.
Jahrhunderts.
—
Höher
hinauf
(570)
geht
das
Vorweisen
der
Synagoge,
in
welcher
Jesus
Unterricht
erhalten
haben
soll.
Dieses
Gebäude
durchlebte
eine
Reihe
von
Schicksalen.
Im
13.
Jahrh.
zeigte
man
die
Synagoge
in
eine
Kirche
verwandelt